Kanada très français!
Im Osten Kanadas liegt eine Großstadt mit rund 500.000 Einwohnern, die sich mit keiner anderen Stadt in Kanada vergleichen lässt: Québec, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, zu der auch die Millionenstadt Montréal gehört. Hier wird in erster Linie Französisch gesprochen, was diese Provinz schon zu etwas Besonderem im ansonsten meist englischsprachigen Kanada macht. Obwohl: So ganz Französisch ist es auch nicht, sondern vielmehr "Québécois", eine regionale Umgangssprache, die auch für französisch Sprechende nicht immer einfach zu verstehen ist. Die Stadt Québec wurde Anfang des 17. Jahrhunderts am Nordufer des Sankt-Lorenz-Stromes gegründet, der die Großen Seen mit dem Atlantik verbindet. Die wunderschöne Altstadt und die Befestigungsanlagen von Québec zählen seit 1985 zum UNESCO-Welterbe.
Wir beziehen Québec in unsere Reise durch das östliche Kanada ein - als zweitägigen Zwischenstopp zwischen Halifax im Osten und Montréal im Südwesten. Beim Erkunden der Stadt konzentrieren wir uns auf den mit Abstand sehenswertesten Teil von Québec: die faszinierende Altstadt, die sich in Oberstadt (Haute-Ville) und Unterstadt (Basse-Ville) teilt. Wir quartieren uns in der Frühstückspension Au Bois Joli B&B ein, einem absoluten Kleinod etwas außerhalb der Altstadt, das mit seinem elegant-pittoresken Ambiente perfekt zu Québec passt.
Nach dem Einchecken und Verstauen der Koffer folgen wir der Empfehlung des Eigentümers und machen uns auf in die nahe gelegene Einkaufs- und Restaurantstraße Avenue Maguire, in der sich die unterschiedlichsten Bars und Restaurants aneinander reihen und auch einige Geschäfte niedergelassen haben. Auf der Terrasse des Montego Resto-Club essen wir lecker zu Mittag und begeben uns danach zum Verdauungsspaziergang in die Shopping Mall Laurier Québec. Das große Einkaufszentrum ist von der Avenue Maguire per Auto in fünf Minuten erreichbar und bietet über 250 Geschäfte - das sollte zum Verdauen reichen! Im Gegensatz zu den USA sind die Öffnungszeiten der Geschäfte in Kanada spürbar eingeschränkt. Die meisten Geschäfte (so auch diese Mall) schließen an der Mehrzahl der Wochentage bereits um 18 Uhr, lediglich freitags oder auch mal donnerstags dehnen einige Geschäfte ihre Öffnungszeit auf 21 Uhr aus. Ausgenommen sind die großen Supermärkte wie Walmart Supercentre – sie sind in der Regel von 7 bis 22 Uhr geöffnet.
Ein Tag in der Altstadt
Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem tollen Frühstück in unserer Unterkunft gehen wir den nächsten Tag voller Tatendrang an. Heute widmen wir uns voll und ganz der wunderschönen Altstadt, dem von einer Stadtmauer umringten Zentrum "Vieux-Québec". Wir erreichen den oberen Teil "Haute-Ville" nach einer Fahrtzeit von 15 Minuten und parken unser Auto im Parkhaus Chauveau in der Rue Pierre-Olivier-Chauveau. Das Parkhaus bietet einen speziellen Wochenendtarif (Samstag/Sonntag) von 12 CAD (ca. 8 Euro) für bis zu 12 Stunden Parkdauer.
Das von zahlreichen Kirchen, kleinen Parks und historischen Bauten geprägte Ambiente nimmt uns sofort gefangen. Wir starten in der Rue de la Fabrique mit einigen sehr originellen Souvenirgeschäften - besonders die witzigen T-Shirts sind mehr als einen Blick wert! Am oberen Ende der Straße liegt die sehenswerte Kathedralbasilika Notre-Dame de Québec. Die älteste Pfarrkirche Nordamerikas ist täglich geöffnet - ein Besuch des beeindruckenden Innenraums lohnt sich.
Über die Rue De Buade mit dem sehenswerten (ganzjährigen) Weihnachtsgeschäft La Boutique de Noël de Québec und die kleine Gasse Rue du Trèsor mit kleinen und großen Gemälden geht es zur Rue Saint-Anne. Hier stoßen wir auf den Place d’Armes, an dem die bekannteste und im wahrsten Sinne herausragendste Sehenswürdigkeit von Québec liegt: das Château Frontenac, ein beeindruckendes schlossartiges Luxushotel, das von der kanadischen Fairmont-Hotelkette als 5-Sterne-Hotel betrieben wird. Von dem weitläufigen Areal vor dem Château Frontenac hat man nicht nur einen tollen Blick auf das Luxushotel, sondern auch über die Unterstadt hinweg auf den Sankt-Lorenz-Strom.
Von hier aus geht es über Treppen und die Straße Côte de la Montagne in die Unterstadt "Basse-Ville" von Québec. Die kleinen Gässchen dieses wunderschönen Viertels Quartier Petit Champlain mit zahllosen Cafés, Restaurants, Souvenirgeschäften und Boutiquen lädt zum Schlendern und Verweilen ein. Dem tollen Flair dieses überaus zauberhaften Teils von Québec kann sich niemand entziehen. Besonders empfehlenswert sind die pittoreske Rue du Petit-Champlain mit ihren kleinen Cafés und Boutiquen, der Marché Champlain, die Rue Notre-Dame mit zahlreichen Kunstgalerien und der Place Royale mit der kleinen Kirche Notre-Dame-des-Victoires. Nehmen Sie sich die Zeit, setzen Sie sich auf eine Parkbank oder in ein Café und lassen Sie die einmalige Atmosphäre auf sich wirken!
Danach geht es mit der Zahnradbahn Furniculaire wieder hinauf zum Château Frontenac und weiter in die Rue Saint Louis und die sich jenseits der Stadtmauer anschießende Restaurantmeile Grand Allée, wo wir unser Mittagessen in Form von Poutine einnehmen, dem "Nationalgericht" von Québec: eine große Portion Pommes Frites mit Bratensoße und Käsewürfeln – klingt seltsam und sieht auch so aus, ist aber durchaus schmackhaft.
Danach bahnen wir uns den Weg zurück in die Altstadt und durch schmale Gassen hinunter zur Rue Saint-Jean. Hier sind einige Crèperien und Pubs zu finden, die zum Dessert oder gemütlichen Ausklang des Tages einladen. Die Straße ist auch bekannt für ihre mittelalterlichen Läden, in denen sich Fans von Harry Potter und Game of Thrones heimisch fühlen werden. Die Rue Saint-Jean mutiert an besucherstarken Tagen zur Fußgängerzone und ist dann für den Autoverkehr gesperrt. Hier lassen wir den Tag und damit unseren Aufenthalt in Québec gemütlich ausklingen, denn am nächsten Morgen geht es weiter zu unserem nächsten Ziel in Kanada.
Unser Fazit:
Québec hat alles, was eine Stadt braucht, um ihren Gästen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern: eine tolle Altstadt mit viel Flair, historische Bauten zum Sightseeing, kleine Geschäfte in wunderschönen Gassen zum Flanieren und Shoppen sowie viele Cafés, Kneipen und Restaurants zum Entschleunigen und Genießen. Uns wird schnell klar, dass zwei Tage definitiv zu kurz für Québec sind und wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal hier waren. Kurzum: Québec hat etwas Magisches an sich - und ist definitiv eine Stadt zum Verlieben!
Wir beziehen Québec in unsere Reise durch das östliche Kanada ein - als zweitägigen Zwischenstopp zwischen Halifax im Osten und Montréal im Südwesten. Beim Erkunden der Stadt konzentrieren wir uns auf den mit Abstand sehenswertesten Teil von Québec: die faszinierende Altstadt, die sich in Oberstadt (Haute-Ville) und Unterstadt (Basse-Ville) teilt. Wir quartieren uns in der Frühstückspension Au Bois Joli B&B ein, einem absoluten Kleinod etwas außerhalb der Altstadt, das mit seinem elegant-pittoresken Ambiente perfekt zu Québec passt.
Nach dem Einchecken und Verstauen der Koffer folgen wir der Empfehlung des Eigentümers und machen uns auf in die nahe gelegene Einkaufs- und Restaurantstraße Avenue Maguire, in der sich die unterschiedlichsten Bars und Restaurants aneinander reihen und auch einige Geschäfte niedergelassen haben. Auf der Terrasse des Montego Resto-Club essen wir lecker zu Mittag und begeben uns danach zum Verdauungsspaziergang in die Shopping Mall Laurier Québec. Das große Einkaufszentrum ist von der Avenue Maguire per Auto in fünf Minuten erreichbar und bietet über 250 Geschäfte - das sollte zum Verdauen reichen! Im Gegensatz zu den USA sind die Öffnungszeiten der Geschäfte in Kanada spürbar eingeschränkt. Die meisten Geschäfte (so auch diese Mall) schließen an der Mehrzahl der Wochentage bereits um 18 Uhr, lediglich freitags oder auch mal donnerstags dehnen einige Geschäfte ihre Öffnungszeit auf 21 Uhr aus. Ausgenommen sind die großen Supermärkte wie Walmart Supercentre – sie sind in der Regel von 7 bis 22 Uhr geöffnet.
Ein Tag in der Altstadt
Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem tollen Frühstück in unserer Unterkunft gehen wir den nächsten Tag voller Tatendrang an. Heute widmen wir uns voll und ganz der wunderschönen Altstadt, dem von einer Stadtmauer umringten Zentrum "Vieux-Québec". Wir erreichen den oberen Teil "Haute-Ville" nach einer Fahrtzeit von 15 Minuten und parken unser Auto im Parkhaus Chauveau in der Rue Pierre-Olivier-Chauveau. Das Parkhaus bietet einen speziellen Wochenendtarif (Samstag/Sonntag) von 12 CAD (ca. 8 Euro) für bis zu 12 Stunden Parkdauer.
Das von zahlreichen Kirchen, kleinen Parks und historischen Bauten geprägte Ambiente nimmt uns sofort gefangen. Wir starten in der Rue de la Fabrique mit einigen sehr originellen Souvenirgeschäften - besonders die witzigen T-Shirts sind mehr als einen Blick wert! Am oberen Ende der Straße liegt die sehenswerte Kathedralbasilika Notre-Dame de Québec. Die älteste Pfarrkirche Nordamerikas ist täglich geöffnet - ein Besuch des beeindruckenden Innenraums lohnt sich.
Über die Rue De Buade mit dem sehenswerten (ganzjährigen) Weihnachtsgeschäft La Boutique de Noël de Québec und die kleine Gasse Rue du Trèsor mit kleinen und großen Gemälden geht es zur Rue Saint-Anne. Hier stoßen wir auf den Place d’Armes, an dem die bekannteste und im wahrsten Sinne herausragendste Sehenswürdigkeit von Québec liegt: das Château Frontenac, ein beeindruckendes schlossartiges Luxushotel, das von der kanadischen Fairmont-Hotelkette als 5-Sterne-Hotel betrieben wird. Von dem weitläufigen Areal vor dem Château Frontenac hat man nicht nur einen tollen Blick auf das Luxushotel, sondern auch über die Unterstadt hinweg auf den Sankt-Lorenz-Strom.
Von hier aus geht es über Treppen und die Straße Côte de la Montagne in die Unterstadt "Basse-Ville" von Québec. Die kleinen Gässchen dieses wunderschönen Viertels Quartier Petit Champlain mit zahllosen Cafés, Restaurants, Souvenirgeschäften und Boutiquen lädt zum Schlendern und Verweilen ein. Dem tollen Flair dieses überaus zauberhaften Teils von Québec kann sich niemand entziehen. Besonders empfehlenswert sind die pittoreske Rue du Petit-Champlain mit ihren kleinen Cafés und Boutiquen, der Marché Champlain, die Rue Notre-Dame mit zahlreichen Kunstgalerien und der Place Royale mit der kleinen Kirche Notre-Dame-des-Victoires. Nehmen Sie sich die Zeit, setzen Sie sich auf eine Parkbank oder in ein Café und lassen Sie die einmalige Atmosphäre auf sich wirken!
Danach geht es mit der Zahnradbahn Furniculaire wieder hinauf zum Château Frontenac und weiter in die Rue Saint Louis und die sich jenseits der Stadtmauer anschießende Restaurantmeile Grand Allée, wo wir unser Mittagessen in Form von Poutine einnehmen, dem "Nationalgericht" von Québec: eine große Portion Pommes Frites mit Bratensoße und Käsewürfeln – klingt seltsam und sieht auch so aus, ist aber durchaus schmackhaft.
Danach bahnen wir uns den Weg zurück in die Altstadt und durch schmale Gassen hinunter zur Rue Saint-Jean. Hier sind einige Crèperien und Pubs zu finden, die zum Dessert oder gemütlichen Ausklang des Tages einladen. Die Straße ist auch bekannt für ihre mittelalterlichen Läden, in denen sich Fans von Harry Potter und Game of Thrones heimisch fühlen werden. Die Rue Saint-Jean mutiert an besucherstarken Tagen zur Fußgängerzone und ist dann für den Autoverkehr gesperrt. Hier lassen wir den Tag und damit unseren Aufenthalt in Québec gemütlich ausklingen, denn am nächsten Morgen geht es weiter zu unserem nächsten Ziel in Kanada.
Unser Fazit:
Québec hat alles, was eine Stadt braucht, um ihren Gästen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern: eine tolle Altstadt mit viel Flair, historische Bauten zum Sightseeing, kleine Geschäfte in wunderschönen Gassen zum Flanieren und Shoppen sowie viele Cafés, Kneipen und Restaurants zum Entschleunigen und Genießen. Uns wird schnell klar, dass zwei Tage definitiv zu kurz für Québec sind und wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal hier waren. Kurzum: Québec hat etwas Magisches an sich - und ist definitiv eine Stadt zum Verlieben!