Rovos Rail: von den „Vic Falls“ nach Pretoria
Reisebericht
Auf diese Zugreise haben wir uns im Vorfeld schon soooooooooo wahnsinnig gefreut. Treffpunkt und Abfahrtsort des Luxuszuges war das altehrwürdige Victoria Falls Hotel im gleichnamigen Ort. Hier haben wir erst einmal unser Gepäck deponiert und uns ein schönes Tässchen Tee im Garten mit Weitblick auf unglaublich beeindruckende Viktoria-Fälle gegönnt. Kurze Zeit später war es schon so weit: vor dem Hoteleingang lag ein roter Teppich bereit, der uns zum Check-In mit Bruce einlud. Unkompliziert und schnell war das typische Prozedere erledigt, begleitet von einem himmlischen Gläschen Champagner. Die Wartelounge im 1. Stock war unser nächster Anlaufpunkt: hier wurde uns mit feinen Snacks die Zeit bis zum Beginn der Reise versüßt.
Insgesamt 51 Reisende - inklusive uns - fieberten der Zugreise mit Rovos Rail entgegen. Plötzlich und unbemerkt stand der Luxuszug vor dem Victoria Falls Hotel zur Abfahrt bereit. Voller Vorfreude haben wir unser Hotel für die nächsten 4 Nächte betreten und unsere Deluxe Suite aufgesucht. Unsere Unterkunft, klein aber sehr fein und mit viel Stil eingerichtet, bot uns genügend Stauraum, eine gut funktionierende Klimaanlage und ein kleines Bad mit Dusche & WC. Herz, was willst Du mehr? Nach dem ersten Orientieren und Auspacken trafen wir uns später "geschniegelt und gestriegelt" - also in Abendkleid bzw. Anzug und Krawatte - mit unseren Mitreisenden in einem der zwei äußerst elegant eingerichteten Speiseabteile wieder, um unser erstes Abendessen an Bord zu zelebrieren. Vorab gesagt: alle Mahlzeiten an Bord, ob Frühstück, Lunch oder Dinner waren einfach nur großartig, von sehr hoher Qualität und einer Sterneküche absolut gleichzusetzen. Am Mittag und Abend wurden immer 4 Gänge angeboten. Die Portionen waren dankenswerterweise nicht zu groß, so dass die Gesamtmenge insgesamt perfekt war. Ein Glück.
Auch die Weine und Digestifs waren vielfältig und Genuss pur. Nach dem 3. Gang während unseres Dinners hielt der Zug - wie auch an allen folgenden Tagen - mitten auf der Strecke an und der Train Manager gab uns Auskunft über alle wichtigen Dinge des nächsten Tages. Nach dem Abendessen haben sich viele der Gäste dann in den Lounge-Waggons zum Plausch mit anderen Mitreisenden getroffen, sich bestens unterhalten und sich den ein oder anderen Cocktail schmecken lassen. Es fühlte sich irgendwie an wie die Zusammenkunft einer Großfamilie, die sich aus allen möglichen Ländern an einem bestimmt Ort getroffen hat. Es war sehr persönlich, es war ausgesprochen nett. Nachts hat der Zug meistens irgendwann und irgendwo Station gemacht, was den Schlaf definitiv gefördert hat, da die Gleise - insbesondere in Simbabwe - nicht im allerbesten Zustand waren und es oftmals etwas "bumpy" (ruckelig) wurde.
Am 2. Tag wurde dann ein frühmorgendlicher Game Drive um 6.30 Uhr im Hwange National Park in Simbabwe angeboten (Frühstück ab 5.30 Uhr). Da morgens noch eisige Temperaturen herrschten, war dicke und kuschelig warme Kleidung absolut empfehlenswert. Die Safari, auf der viele spannende Tiere in ihrer natürlichen Umgebung entdeckt werden konnten, war ein absolutes Highlight. Rückkehr zur Lunchtime mit einem frühen Mittagessen um 12 Uhr. Der Rest des Tages bestand aus Entspannung, vielleicht sogar einem Mittagsschläfchen, der alltäglichen Kaffee- und Kuchenpause am Nachmittag, dem Dinner am Abend, dem ein oder anderen wohlverdienten Schlaftrunk im Lounge- oder Panoramawagen zu späterer Stunde, immer in bester Gesellschaft.
Am 3. Tag stand um 8 Uhr morgens ein weiterer Ausflug auf dem Programm. Unser Zug hielt am Bahnhof von Bulawayo, der zweitgrößten Stadt Simbabwes. Von dort ging es mit dem Reisebus zum Matobe National Park in Simbabwe, wo wir dann in Safari-Fahrzeuge umgestiegen sind. Auf der Rundtour haben wir Felszeichnungen von Buschmännern besichtigt, wilde Kräuter entdeckt und gerochen, Souvenirs open-air geshoppt, Rock Art bewundert und das Grab von Cecil John Rodes, einem britischen Kolonisator, besucht. Die ganze Strecke war landschaftlich überaus reizvoll. Als krönenden Abschluss haben wir kurz vor Ende des Ausflugs doch noch ein Nashorn gesichtet. Das hatten wir uns so sehr gewünscht! Yippee!
Der Tag Nr. 4 war komplett der Entspannung und dem Genuss gewidmet. An diesem Tag war lediglich am Nachmittag ein 1-stündiger Halt in Polokwane (ja, mittlerweile sind wir wieder in Südafrika) vorgesehen. Hier durften wir den Zug verlassen und uns ein wenig die Beine vertreten, bevor wir dann den letzten Abschnitt unserer Zugreise antraten - die Fahrt nach Pretoria.
Am 5. Tag sind wir dann mitten in der Nacht auf einem ruhigen Nebengleis in Pretoria angelandet. So gegen 9 Uhr morgens hat sich unser Zug dann noch kurz bis zu seinem endgültigen Zielort bzw. Zielbahnhof bewegt (wir hatten zwischenzeitlich gefrühstückt) und danach hieß es leider Abschied nehmen. Vom Zug! Vom herzlichen Personal! Von liebgewonnenen Mitreisenden! Schluchz!
Gut zu wissen ... erst seit Ankunft in Südafrika hatten wir wieder Internetzugang. Vorher in Simbabwe war Telefonieren und Surfen zu keiner Zeit möglich.
Fazit über unsere Luxus-Zugreise mit Rovos Rail:
Luxuriöser Zug, sehr freundliches und kompetentes Personal, Sterneküche-Niveau, angenehm eingestellte Klimaanlage, persönliche und familiäre Atmosphäre, attraktive Ausflüge. Ein Erlebnis der Güteklasse "Once in a Lifetime". Nicht unbedingt preiswert aber jeden Cent wert!!
Mehr Links zum Thema:Insgesamt 51 Reisende - inklusive uns - fieberten der Zugreise mit Rovos Rail entgegen. Plötzlich und unbemerkt stand der Luxuszug vor dem Victoria Falls Hotel zur Abfahrt bereit. Voller Vorfreude haben wir unser Hotel für die nächsten 4 Nächte betreten und unsere Deluxe Suite aufgesucht. Unsere Unterkunft, klein aber sehr fein und mit viel Stil eingerichtet, bot uns genügend Stauraum, eine gut funktionierende Klimaanlage und ein kleines Bad mit Dusche & WC. Herz, was willst Du mehr? Nach dem ersten Orientieren und Auspacken trafen wir uns später "geschniegelt und gestriegelt" - also in Abendkleid bzw. Anzug und Krawatte - mit unseren Mitreisenden in einem der zwei äußerst elegant eingerichteten Speiseabteile wieder, um unser erstes Abendessen an Bord zu zelebrieren. Vorab gesagt: alle Mahlzeiten an Bord, ob Frühstück, Lunch oder Dinner waren einfach nur großartig, von sehr hoher Qualität und einer Sterneküche absolut gleichzusetzen. Am Mittag und Abend wurden immer 4 Gänge angeboten. Die Portionen waren dankenswerterweise nicht zu groß, so dass die Gesamtmenge insgesamt perfekt war. Ein Glück.
Auch die Weine und Digestifs waren vielfältig und Genuss pur. Nach dem 3. Gang während unseres Dinners hielt der Zug - wie auch an allen folgenden Tagen - mitten auf der Strecke an und der Train Manager gab uns Auskunft über alle wichtigen Dinge des nächsten Tages. Nach dem Abendessen haben sich viele der Gäste dann in den Lounge-Waggons zum Plausch mit anderen Mitreisenden getroffen, sich bestens unterhalten und sich den ein oder anderen Cocktail schmecken lassen. Es fühlte sich irgendwie an wie die Zusammenkunft einer Großfamilie, die sich aus allen möglichen Ländern an einem bestimmt Ort getroffen hat. Es war sehr persönlich, es war ausgesprochen nett. Nachts hat der Zug meistens irgendwann und irgendwo Station gemacht, was den Schlaf definitiv gefördert hat, da die Gleise - insbesondere in Simbabwe - nicht im allerbesten Zustand waren und es oftmals etwas "bumpy" (ruckelig) wurde.
Am 2. Tag wurde dann ein frühmorgendlicher Game Drive um 6.30 Uhr im Hwange National Park in Simbabwe angeboten (Frühstück ab 5.30 Uhr). Da morgens noch eisige Temperaturen herrschten, war dicke und kuschelig warme Kleidung absolut empfehlenswert. Die Safari, auf der viele spannende Tiere in ihrer natürlichen Umgebung entdeckt werden konnten, war ein absolutes Highlight. Rückkehr zur Lunchtime mit einem frühen Mittagessen um 12 Uhr. Der Rest des Tages bestand aus Entspannung, vielleicht sogar einem Mittagsschläfchen, der alltäglichen Kaffee- und Kuchenpause am Nachmittag, dem Dinner am Abend, dem ein oder anderen wohlverdienten Schlaftrunk im Lounge- oder Panoramawagen zu späterer Stunde, immer in bester Gesellschaft.
Am 3. Tag stand um 8 Uhr morgens ein weiterer Ausflug auf dem Programm. Unser Zug hielt am Bahnhof von Bulawayo, der zweitgrößten Stadt Simbabwes. Von dort ging es mit dem Reisebus zum Matobe National Park in Simbabwe, wo wir dann in Safari-Fahrzeuge umgestiegen sind. Auf der Rundtour haben wir Felszeichnungen von Buschmännern besichtigt, wilde Kräuter entdeckt und gerochen, Souvenirs open-air geshoppt, Rock Art bewundert und das Grab von Cecil John Rodes, einem britischen Kolonisator, besucht. Die ganze Strecke war landschaftlich überaus reizvoll. Als krönenden Abschluss haben wir kurz vor Ende des Ausflugs doch noch ein Nashorn gesichtet. Das hatten wir uns so sehr gewünscht! Yippee!
Der Tag Nr. 4 war komplett der Entspannung und dem Genuss gewidmet. An diesem Tag war lediglich am Nachmittag ein 1-stündiger Halt in Polokwane (ja, mittlerweile sind wir wieder in Südafrika) vorgesehen. Hier durften wir den Zug verlassen und uns ein wenig die Beine vertreten, bevor wir dann den letzten Abschnitt unserer Zugreise antraten - die Fahrt nach Pretoria.
Am 5. Tag sind wir dann mitten in der Nacht auf einem ruhigen Nebengleis in Pretoria angelandet. So gegen 9 Uhr morgens hat sich unser Zug dann noch kurz bis zu seinem endgültigen Zielort bzw. Zielbahnhof bewegt (wir hatten zwischenzeitlich gefrühstückt) und danach hieß es leider Abschied nehmen. Vom Zug! Vom herzlichen Personal! Von liebgewonnenen Mitreisenden! Schluchz!
Gut zu wissen ... erst seit Ankunft in Südafrika hatten wir wieder Internetzugang. Vorher in Simbabwe war Telefonieren und Surfen zu keiner Zeit möglich.
Fazit über unsere Luxus-Zugreise mit Rovos Rail:
Luxuriöser Zug, sehr freundliches und kompetentes Personal, Sterneküche-Niveau, angenehm eingestellte Klimaanlage, persönliche und familiäre Atmosphäre, attraktive Ausflüge. Ein Erlebnis der Güteklasse "Once in a Lifetime". Nicht unbedingt preiswert aber jeden Cent wert!!
Website Rovos Rail