Weltpremieren beim Monte-Carlo Jazz Festival
Das Fürstentum Monaco hat in diesem Sommer mit dem Monte-Carlo Sporting Summer Festival noch nicht genug musikalische Highlights gefeiert. Nun kommen die Jazz-Fans mal wieder voll auf ihre Kosten: Vom 23. November bis zum 6. Dezember 2015 öffnen die Pforten des Salle Garnier der Opéra de Monte-Carlo, in dem die Musik seit weit über 100 Jahren zu Hause ist, für eines der beliebtesten Jazz-Festivals in ganz Europa – das Monte-Carlo Jazz Festival. Das internationale und hochkarätig besetzte Musikereignis lockt Jahr für Jahr zahlreiche Jazz-Fans in das Fürstentum und hat sich im europäischen Raum zu einem Garanten für exklusive Musikkultur entwickelt. Nachdem die Festivalidee im Jahr 2006 von der Société des Bains de Mer (SBM) ins Leben gerufen wurde, feiern die Veranstalter mit der diesjährigen Ausgabe den zehnten Geburtstag und haben daher einige besondere Pfeilspitzen im musikalischen Köcher.
Denn es ist vor allem die Mischung, die Fans des Monte-Carlo Jazz Festival so schätzen: Auch in diesem Jahr lockt ein ausgewogenes Programm aus etablierten, weltbekannten Stars und frischen, jungen Talenten, die selbst eingefleischte Jazzer noch nicht auf dem Schirm haben.
So verzaubern in der ersten Woche vom 23. bis 28. November 2015 zahlreiche Newcomer das Publikum mit ihren musikalischen Talenten. Sie alle zählen zu einer neuen Generation des Jazz, wie zum Beispiel Richard Manetti, Thomas Enhco, GoGo Penguin oder Cory Henry. Alteingesessene Größen wie Joshua Redman und Selah Sue markieren die Highlights im üppigen Programm. Zum Jubiläum darf es natürlich nicht an besonderen, weltweit einzigen Acts fehlen: So wurde Avishai Cohen an Land gezogen, welcher zum ersten Mal überhaupt zusammen mit dem Monte-Carlo Philharmonic Orchestra auf der Bühne steht und seine harmonische Stücke arrangiert. Woche eins wird mit dem in der ganzen Welt für seine Vielseitigkeit geschätzten Marcus Miller abgeschlossen. Er ist ein wahrer Multi-Instrumentalist – neben seines stilprägenden E-Bass-Spiels bedient er gerne Keyboard, Gitarre, Saxophon, Bassklarinette oder tobt sich für sein neues Album Afrodeezia in der Komposition aus. Eigens für das Monte-Carlo Jazz Festival hat er eine Band zusammengestellt, die zu großen Teilen aus afrikanischen Musikern besteht. Auch ein paar Künstler der sogenannten Gnawa, gehören dazu. Die ethnische Minderheit aus Marokko ist vor allem durch ihre stark rhythmusbetonte Spielweise bekannt.
Die zweite Woche des Monte-Carlo Jazz Festival vom 3. bis zum 6. Dezember 2015 steht ganz im Zeichen der Stimme. Melody Gardot, Barbara Hendricks, Paolo Conte und Gregory Porter werden in der Jazz-Szene für ihre goldenen Kehlen respektiert und verehrt. Erstmals beim Festival auftreten werden zudem Newcomer wie Mario Biondi, Hugh Coltman und Daby Touré. Komplettieren wird das Programm namhafter Jazzer Kyle Eastwood, der Sohn von Schauspieler und Regisseur Clint Eastwood. Er ist nicht nur Gelegenheitsschauspieler, sondern vor allem ein hervorragender Kontrabassist.